Dienstag, 11. Januar 2011

Kleine Stückchen Glück

Schokolade ist geil. Ich glaube, drei Wochen nach dem Blutzucker-Supergau an Weihnachten darf man das wieder sagen. Eigentlich müsste ich die Kässpatzen geil finden, die es heute gab. Tue ich auch, sie waren phantastisch. Aber da ich gerade auf dem Sofa vor einem Körbchen verschiedenster Schokoladen gestrandet bin, ist die braune Köstlichkeit momentan der Mittelpunkt der Feierabend-Welt für mich. Ohne sie wäre bei mir so mancher Nervenfaden schneller gerissen, so mancher Liebeskummer bitterer und eigentlich jeder Abend um ein Highlight ärmer gewesen. Ja, ich gebe es zu, ich bin ein Schokoladen-Junkie. Schon als Kind gab es nach dem Essen immer ein Stückchen Schokolade für meine Schwester und mich (also eines für jede, sonst hätte es böse Bissverletzungen gegeben). Das habe ich bis heute beibehalten – zumindest das mit der Schokolade nach dem Essen. Bei einem Stückchen bleibt es meistens nicht mehr. Macht aber nichts, denn Schokolade macht glücklich und meine Lieblingsvariante, die dunkle, soll sogar gut fürs Herz sein. Dass die Schokolade Schokolade heißt verdanken wir der Sprachenlern-Schwäche der Spanier. Erstmal verbanden sie einfach den Begriff der Maya – chocol haa – mit dem der Azteken – xocolatl – und stellten dann fest, dass sie das tl gar nicht aussprechen konnten. Deshalb machten sie daraus ein te. In seiner Ursprungsform hieß chocolatl soviel wie heißes Wasser, was ich ein bisschen an den Inhaltsstoffen vorbeigedacht finde. Denn wenn sich etwas nicht in der Schokolade befindet, dann etwas Kalorienloses wie Wasser. Aber gut, damals wurde der Kakao vermutlich noch in Wasser gelöst. Ich mag die Variante mit Milch ja lieber. Vor allem, wenn der Kakao im Halbliter-Eimer serviert wird, noch Schokopops obendrauf schwimmen und der Löffel quasi von selbst aufrecht im Glas stehen bleibt. So schlecht kann es einem gar nicht gehen, dass man danach nicht zuckereuphorisiert aus der Türe wankt. Dafür gehe ich dann auch gerne eine Runde mehr joggen. Aber vielleicht nicht mehr heute.

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