Donnerstag, 27. Dezember 2012

Im Auge des Kalorien-Tsunami

Eigentlich hatte das diesjährige Weihnachtsfest die besten Voraussetzungen, ein nicht-reguläres zu werden: Es gab keinen Schnee, dafür zweitstellige Außentemperaturen, wir hatten konsequent keine Adventsdeko in der Wohnung (bis auf den obligatorischen Bier-Adventskalender) und ich habe sogar anstelle von Sternchen und Schäfchen, kleine Nilpferd- und Maßkrug-Plätzchen gebacken. Dann kam das Vorweihnachtswochenende - und mit ihm meine jährliche Herausforderung: Wie viel Essen passt in mich hinein bevor ich platze oder mir einen portablen Zusatzmagen anschaffen muss? Nach fast einer Woche Kalorientsunami bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich in Relation zu Körpergröße und Gewicht gesetzt gar nicht mal so schlecht war (obwohl MIR ein paarmal ein wenig schlecht war). Ich kann bei 20 Grad draußen drinnen sitzen und heißen Glühwein trinken, ich kann sechs Tage lang Fleisch mit Fleisch essen, ohne den Neujahrsvorsatz zu fassen, Vegetarier zu werden. Und ich betrachte Lebkuchen und Plätzchen nur phasenweise als einen der grausamsten Weihnachtsbräuche neben der "Last Christmas"-Dauerschleife im Radio (die ich diesmal durch konsequentes Nicht-Radiohören auf zwei Tage reduziert habe). Alles in allem waren es also schöne Tage am Kalorien-Aufnahmelimit. Genug Substanz für ein neues Jahr mit vielen neuen Essens-Experimenten. Ich freue mich darauf und wünsche euch da draußen an den PC-Monitoren, Laptop-Bildschirmen und Weihnachts-Apples ein geschmeidiges Hinein-Fondue-ieren ins Jahr 2013!