Donnerstag, 28. April 2011

Pizza à la Pitt

Brad Pitt kann nicht kochen. Was eine Überraschung! Ich war erschüttert als ich diese niederschmetternde Nachricht im Internet lesen musste. Seine sechs Kinder bekommen hauptsächlich Pizza und Burger. Das höchste der Kochgefühle für den Schauspieler und seine Partnerin Angelina Jolie ist, laut einiger Internet-Gazetten, Milch über Müsli zu schütten. Nun ja, immerhin Müsli. Vielleicht aber auch nur eine sehr positive Übersetzung des Wortes „Cornflakes“. Zum Glück kam nun aber österliche Hilfe in Form des britischen Starkochs Jamie Oliver. Nachdem er seine Kochabenteuer mit deutschen Omas (siehe früherer Blog) beendet hatte, weilte der Kulinar-Missionar für eine Fernsehsendung in L.A. Und wo er schon mal da war, beschloss er spontan, den Speiseplan der Jolie-Pitts zu revolutionieren und brachte einen Stapel Koch-Bücher und –DVDs vorbei. Er selbst soll Brad gezeigt haben, wie man kocht. Ratet mal was. Richtig: Pizza und Burger. Die gaaaaaanz gesunde Variante natürlich. Das hat dem Schauspieler wohl so gefallen, dass ihn der Übermut gepackt und er angekündigt hat, ein komplettes Ostermenü für die Familie zu zaubern. Was daraus geworden ist, verschweigt das Internet bis dato. Aber selbst, wenn es komplett in die Hose gegangen sein sollte, kann Brad sich immer noch mit der Weisheit unseres Magnet-Buttons in der Küche herausreden, der da sagt: Bier kalt stellen ist auch irgendwie kochen. Und bei sechs Kindern würde ich verdammt viel … kochen.

Montag, 25. April 2011

Es grünt so grün... die ersten Blättchen

Da Ostern und das Wetter sensationell ist, werde ich euch heute nich lange mit Küchen-Philosophie aufhalten, aber ein bisschen angeben muss ich doch kurz.
Foodversuche proudly presents: Die ersten Blättchen meines Gemüsegartens! Es wächst tatsächlich was - bei den Radieschen genauso, wie beim Basilikum, bei den Möhren und sogar die Bohnen haben schon ein paar Tentakel an die Sonne. Ich fürchte zwar, dass ich nochmal gärtnern muss, weil es jetzt schon eng in den Töpfen wird - aber für den Moment freue ich mich einfach nur, dass das Prinzip: Samen kaufen, einpflanzen, abwarten. Funktioniert hat:

Freitag, 22. April 2011

Eieieieiei

Eier sind #+$§#4?**! Ostern hin oder her. Weil über die Feiertage die Familie bei uns zu Gast ist, haben wir heute Eier gefärbt. Das Problem: Wenn, dann gibt es bei uns Spiegelei. Eines der wenigen vollautomatischen Küchengeräte, das uns fehlt, ist deshalb ein Eierkocher.
Ergebnis: ein ordentlicher Eiertanz. Los ging der Kampf bereits als die Eier noch in der Pappschachtel hockten. Eines hatte beschlossen, sich nicht zum Osterei adeln zu lassen und blieb mit dem unteren Teil der Schale inklusive Innenleben in seiner Kuhle kleben während ich mit dem Schalenhütchen in der Hand ziemlich ei(n)fältig auf die gelbe Masse starrte, die da in der Pappe klebte. Die nächsten sechs Minuten verbrachte ich damit, zweien der zehn geplanten Ostereier beim Zerplatzen im Topf zuzuschauen. Ein erster "Sind-sie-schon-lange-genug-drin"-Check endete mit einem halbdurchgegarten Etwas, das wir in der Pfanne zu Eier-Schmarrn verarbeiteten.
Ich verbrachte weitere zehn Minuten damit,in den Topf mit den vor sich hin klimpernden Eiern zu starren und die Temperatur jedes Mal hektisch herunter zu drehen, wenn die brodelnden Wasserblasen die weißen Kugeln zu heftig herumschubsten. Und 30 Sekunden später die Hitze wieder zu erhöhen, weil ich befürchtete, dass die Eier sonst nie hart würden. Irgendwie hatte ich Eierkochen entspannter in Erinnerung. Warum man sich den Eier-Act an Ostern überhaupt antut, liegt irgendwo im Alten Ägypten oder Rom begründet. Dort waren Eier Grabbeigaben, weil sie in ihrer Schale (dem verschlossenen Sarg) Leben trugen (das Küken, das leider nie mehr eins werden würde). Das Ei galt und gilt als Symbol für Leben und Fruchtbarkeit. Und weil die katholische Kirche derart Spaßig-Hoffnungsfrohes in der Fastenzeit doof fand, verbot sie den Verzehr von Eiern in der Fastenzeit. Die Hühner störte das relativ wenig, sie legten einfach weiter, so dass am Ende der Fastenzeit die Menschen auf riesigen Eierbergen saßen. Damit sich die "Eier der Entbehrung" von den Alltagseiern unterschieden, bemalten die Menschen sie und ließen sie weihen. Heißt es zumindest. Wir haben jedenfalls doch noch ein kleines Schächtelchen wunderschöner, bunter Ostereier zusammenbekommen. Die Familie - und das Osterfrühstück - können also kommen. Habt eine schöne Osterzeit!

Montag, 18. April 2011

Hot, hot, hot

"Pain", "Death", "F*** hot". Wenn einem derart Beschriftetes aus den Regalen
entgegen leuchtet, ist man nicht zwangsläufig in einem SM-Shop auf der Reeperbahn, sondern vielleicht einfach beim schärfsten Weinhändler der Schweiz, in Zürich. Da waren wir vergangenes Wochenende, zum Hot-Sauce-Tasting. Und wnn Sie die stoischen Schweizer einmal heulen sehen möchten, dann sollten Sie dort auch einmal hin. Der Besitzer, anfangs reiner Weinverkäufer, hat nach und nach seine Passion für Scharfes zum Beruf gemacht: Neben gefühlten X-hundert Flaschen und Gläsern mit Soßen und Pasten der Schärfegrade 1 (zippelt auf der Zunge) bis 12 (Waaaaaaaaaaaaaaaaaaah, die größtenteils aus den USA kommen, hat er eine kleine, feine Eigenlabel-Linie an scharfen "Nahrungsergänzungs-Mitteln" und rund 40 Sorten Chili-Pflanzen, die er als Setzlinge zum Kauf anbietet. Letzten Samstag gab es außerdem eine Gaumenbetäubende Menge seiner brenzligen Produkte zum Probieren. Nebst Scharf-Ess-Kontest, der darin bestand, erst ein höllisch scharfes Schokoladenblättchen zu vertilgen und anschließen zwei Tacco-Chips bestrichen mit jeweils einer Paste, die sich eigentlich durch die Pappschale hätte fressen müssen. Sie hat sich aber "nur" in die Darmwände meines Züricher Kumpels gebrannt - immerhin hat er für seine Todesverachtung eine Mini-Flasche... richtig... Hot Sauce bekommen. Schärfe-Grad 9, falls noch was von den Innereien überlebt haben sollte. Ich habe beim Tasting leichtsinnigerweise einen Tropfen der Kategorie 10+++ auf mein Brot geträufelt - Himmel, das letzte Mal hatte ich solche Schmerzen an einem Körperteil als ich meine Kontaktlinsen in einem Behälter aufbewahrt habe, in dem ich zuvor Wärmesalbe transportiert hatte.
Die Schärfe-Kategorien bei Chili-Produkten richten sich nach deren Capsaicin-Gehalt, der in Scoville gemessen wird. Weil der Wert 500.000 (Hölle)für die meisten Menschen zwar eindrucksvoll, aber recht abstrakt ist, gibt es parallel eine Tabelle von 1 bis 12. Die Scoville-Skala entwickelte der gleichnamige Pharma-Wissenschaftler Wilbur L. Scoville 1992. Eigentlich diente sie ursprünglich dazu, die Capsaicin-Dosierung für medizinische Präparate möglichst präzise zu dosieren. Um die Skala zu erstellen, mussten Testpersonen probieren, wie scharf sie unterschiedliche Wasser-Capsaicin-Gemische empfanden. Brauchte es zum Beispiel zehn Liter Wasser um die Schärfe verschwinden zu lassen, wurde ein Häkchen bei 10 Scoville gemacht. Heute misst ein Gerät das jeder chemischen Verbindung eigene Lichtspektrum und errechnet daraus die Schärfe-Konzentration. Ist aber lange nicht so lustig, wie den Soßentestern im Laden dabei zuzuschauen, wie sie ihren Neutralisationsjoghurt aus mitgebrachten Tupperdosen löffeln - und selbst zu versuchen zu vertuschen, dass einem gerade das Gaumenzäpfchen wegröstet.

Mittwoch, 13. April 2011

Was Nuss, das Nuss

Gestern gab es Gemüselasagne mit Cashewkernen. Das – und die Tatsache, dass ich familienbedingt recht eng mit dem Nuss-Business verbandelt bin – bescheren euch, werte Leser, nun eine kleine Exkursion in die Welt der Kerne. Wenn man der Statistik glauben darf, verzehren die Deutschen gar nicht so wenig der kleinen Schalenfrüchtchen, pro Jahr und Person nämlich:
1,3 kg Erdnüsse
1 kg Haselnüsse
700 g Mandeln
500 g Cashewnüsse
500 g Pistazien
300 g Walnüsse (in der Schale)
240 g Kokosnüsse
60 g Paranüsse
Das hat einen Berliner Küchenchef, der aussieht wie Frodo aus „Herr der Ringe“ wohl dazu inspiriert, ein Restaurant zu eröffnen, in dem die Küche im wahrsten Sinne des Wortes kalt bleibt. Serviert werden nur Obst, Gemüse, Nüsse, Sprossen und kaltgepresste Öle. Roh. Weil nichts über 42 Grad erhitzt werden dürfe, da sonst die Enzyme der Nahrung kaputt gingen, Erklärt der Herr der Rohkost. Zu den Highlights gehören Spaghetti aus Zucchinistreifen mit einer Bolognese aus Mandeln und Nüssen oder Raw-violi mit aus Nüssen hergestelltem Käse. In Amerika ist das Rohessen bereits Trend. Und, ganz ehrlich, es ist schon Schlimmeres von den Staaten zu uns rübergeschwappt. Bruce Darnell, zum Beispiel, der nach der Erkenntnis in Germany’s next Topmodel: „Da Handtascha mus labandisch sein“ nun für einen Handytarif-Anbieter verkündet „Das magt mig so glucklich“. Damit ihr auch etwas habt, was euch glücklich macht (und weil ich seit Kurzem Mitglied in der facebook-Gruppe „BBQ, Sauerteig & Friends“ bin), hier ein nussig-krosses Rezept aus Österreich:
Nussbrot mit Kürbiskernen
(1 Kastenform mit etwa 1,5 l Inhalt, ca. 16 Stück)
Pro Scheibe: 82 kcal, 2,8 g Fett, 1,7 g Ballaststoffe
150 g (Dinkel)Vollkornmehl
100 g Weizenmehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
1 TL Zucker
300 g Joghurt 1 % Fett
3 EL Kürbiskerne (ca. 20 g)
3 EL geriebene Nüsse (ca. 20 g)
3 EL Walnüsse (ca. 20 g)
Vollkornmehl mit Weizenmehl, Backpulver, Salz und Zucker vermischen.
Joghurt, gehackte Kürbiskerne, geriebenen Nüsse und die ganzen Walnüsse
unterziehen und verkneten.
Den Teig in eine Kastenform füllen und bei 180°C ca. 30 Minuten backen.
Das Brot in der Kastenform kurz rasten lassen, dann stürzen.

Sonntag, 10. April 2011

Rippchen Minion

Gestern wurde bei uns ein Duell ausgetragen: Auf der einen Seite - Spareribs. Auf der anderen ... auch. Die einen waren zuvor vier Stunden eingewickelt im Backofen vorgart worden. Die anderen "nur" mit Rub eingerieben. Damit der Grill nicht auf halber Strecke die Hitzeleistung verweigert(das Barbecue erstreckte sich über eineinhalb Fußballspiele mit dem Höhepunkt "1:1 für den FC Nürnberg),
wendeten die beiden Grillmeister erstmals die Minion-Methode an. Die ist mir seit heute sehr sympathisch, weil ich gelesen habe, wie sie zustande kam: Erfunden hat sie nämlich ein Autohändler aus Seattle Anfang der 90er. Dieser Jim Minion wollte unbedingt an einem regionalen Grillwettbewerb teilnehmen, hatte aber weder Lust darauf zehn Stunden neben seinem Grill zu vertandeln noch die Gebrauchsanleitung seines Grills zu lesen, wie man den über einen so langen Zeitraum möglichst wartungsfrei betreiben könnte. Eine Einstellung, die ich zu 100 Prozent nachvollziehen kann. Er tüfftelte also ein bisschen herum, schüttete dann einen Kohlering in seiner Grillschale auf, auf den er ein paar vorgeglühte Briketts schüttete. Diese Briketts zündeten die Kohlen, die direkt an ihnen dran lagen, die dann wiederum die nächsten zum Glühen brachten und so weiter und so fort, bis der gesamte Ring durchgekokelt war. Das Brikett als Männer-Dominostein sozusagen. Minion ist trotz seiner ausgefeilten Kettenreaktion am Ende nur Zweiter des Grillwettbewerbs geworden. Seine Spareribs wurden von einem Grillhuhn überflügelt. Wenn seine Rippchen nur halb so gut waren wie die unsrigen gestern, war das definitiv eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter (wie gestern, sonst hätte Nürnberg gewonnen). Ich konnte zwar nicht so viele Ribs essen, wie ich gewollt hätte, weillsie so lange auf dem Rost lagen, dass ich in der Zwischenzeit das halbe Baguett weggeknabbert hatte - aber, hey, auf solche Gourmet-Grillagen lohnt es sich zu warten.

Donnerstag, 7. April 2011

Falafel mit Springbrunnen


Ich bin getadelt worden. Anfang der Woche. Von einer Freundin. Sie hat gesagt, ich solle nicht immer schreiben, dass ich nicht kochen könne. Deshalb erzähle ich jetzt meine Falafel-Geschichte. Irgendwann letztes Jahr habe ich im Internet ein tolles Rezept für die kleinen Kicherebsen-Bällchen gefunden: gebacken, statt frittiert. Das musste natürlich ausprobiert werden - und ging auch ein, zwei Mal gut. Beim dritten Mal war ich mir meines Falafelback-Talents wohl etwas zu sicher. Die Kichererbsen landeten in der Schüssel, ich setzte den Pürierstab an, Brei gemacht, Brei aus dem Pürierstab kratzen wollen ... und leider sowohl vergessen den Pürierstab auszustecken als auch den Finger der anderen Hand vom "An"-Knopf zu nehmen. Hat ein bisschen geblutet, was ich sofort fachmännisch mit Papiertaschentuch und Tesafilm verbunden habe. Alles gut, Falafel in den Backofen und einen gemütlichen Abend verbracht. Beim Zähneputzen dachte ich mir, dass das Tempo jetzt ja langsam mal vom Finger könnte. Und mir kam eine pulsierende Minifontäne entgegen: Arterie getroffen. Achim hat mich ins Auto verfrachtet und in die Notaufnahme gebracht, wo sich die Ärzte köstlich amüsiert haben: "Wie ist das denn passiert?" "Ich habe püriert" "Buahahahaaaa. Und was?" "Kichererbsen" "Buahahaahahaaaaaa, Frauen". Sie haben meinen Finger in einen Verband gewickelt, der im Verhältnis zu selbigen in etwa stand wie eine Blumenvase zu einem Gewächshaus. Soviel zum Thema Küchentalent, gebt mir lieber nichts Spitzes oder Scharfes in die Hand, außer ihr wollt mich loshaben. Gestern gab es übrigens wieder Falafel, aber mit Kindersicherung - Häckselmaschine mit Deckel, ganz ohne Blut. Tja, wer keine Küchengeräte bedienen kann, muss taktieren. Wenigstens ab und zu.

Dienstag, 5. April 2011

Chips'n'Tales

Gestern habe ich Kartoffelsalat gemacht. Und beim Schnippeln der gelben Knollen habe ich plötzlich an Chips denken müssen. Vielleicht weil ich so sensationell dünne Scheiben geraspelt habe (jahaaa, Kartoffeln schneiden kann ich). Deshalb musste ich heute gleich mal nachsehen, wo die Kartoffelchips herkommen und ob sich vielleicht doch ein Argument dafür findet, sie nicht als Fettfalle aus der Tüte weitläufig zu umessen. Vorab: Es gibt keins. Selbst, wenn die Kartoffel-Plättchen mittels Zentrifugalkraft vom Frittierfett getrennt werden - was die Schweizer nicht alles machen - haben sie noch 17 Prozent Fett. Gut, Nutella ist nicht besser, aber da versteckt sich das Fett wenigstens hinter einem hübschen Bild mit Milch und Haselnuss. Und partnerbedingt bin ich Nüssen gegenüber ja sehr aufgeschlossen.
Wer den Kartoffelchip erfunden hat, ist nicht ganz klar: Enweder war es ein Wirt in Saratoga Springs, der einen Gast zufriedenstellen wollte, dem die Bratkartoffeln nicht dünn genug sein konnten. Oder es war die Schwester des Wirts, die erst zu doof war, die Bratkartoffeln in adequat dicke Scheiben zu schneiden und sie dann auch noch in eine Pfanne mit heißem Fett plumpsen ließ. Fest steht aber, dass die Wiege der Kartoffelchips in den USA stand. Wo die Knabberkultur und die Bäuche der Chips-Fans bis heute wachsen und gedeihen. Besonders, seit in den 20er Jahren Herman Lay eine Kartoffelschälmaschine erfand. Zum Andenken an dieses Genie der Snackwelt heißt heute immer noch eine Kartoffelchipsmarke so. Einen weiteren Meilenstein legten dann die Iren: In einem kleinen Familienbetrieb wurde ein Verfahren entwickelt, um die Chips mit Gewürzen zu versetzen. Der weltweite Siegeszug der krossen Scheiben war damit nur noch eine Frage der Zeit. Nach Deutschland kamen sie, die Chips, nicht die Iren, übrigens Anfang der 50er Jahre als Verpflegung für amerikanische Soldaten - und blieben in den Schlickerschränken der Bundesbürger. Einen dreistelligen Millionenbetrag geben die Deutschen jährlich für Chips aus, das sind 72.000 Tonnen. Um soviel Kartoffelscheiben für meinen Salat zu schnippeln, wäre ich eine Weile beschäftigt. Aber ich habe auch keine Schälmaschine. Hey, warum eigentlich nicht? Schließlich habe ich auch eine Gartenbewässerungsanlage. Und vielleicht kann so ein Manschinchen ja auch Karotten pellen. Ich muss gleich mal googeln.

Samstag, 2. April 2011

Es grünt so grün... der erste Versuch

Anscheinend gibt es Säer und Ernter. Ich bin definitiv ein Ernter. Seit ich meine vier Gemüsetöpfe bepflanzt habe, bin ich mir da sehr sicher. Irgendwie finde ich es gruselig in feuchter Erde herumzugraben.
Wer weiß, was da alles drin rumkriecht? Trotzdem habe ich mich durchgewühlt und meine Karotten, Radieschen, Bohnen und den Basilikum gepflanzt. Damit ich bis zur Ernte nicht mehr viel tun muss außer warten, haben wir die Töpfe mit einem Gießsystem bestückt, das automatisch jeden Tag ein bisschen Wasser auf die Erde sprenkelt. Vielleicht gibt es noch ein paar Krümel Dünger, wenn die Samen brav sind und bald austreiben. Obwohl es vermutlich schlauer wäre zu düngen, wenn sie nicht austreiben?! Egal, wenn es Dünger gibt, gibt es Dünger. Ich habe mir meinen Sommer-Sonne-endlich-ist-der-Winter-vorbei-Milchschaum jetzt jedenfalls redlich verdient. Prost und einen schönen Sommertag euch allen.