Sonntag, 20. Februar 2011

Voll Kress,e(y)!

Heute war Pflanztag. Erst habe ich unsere Narzisse von ihrem Minitopf befreit und weil ich schon mal in Schwung war, habe ich auch gleich noch Kresse angebaut. Auf der Watte, die vom Essigmachen übrig war. Der gärt übrigens brav vor sich hin.
Als ich nach Tipps für den Kresseanbau gesucht habe, habe ich festgestellt, dass die kleinen grünen Stielchen eine Art Patchwork-Familien bilden: sie heißen gleich, sind aber nicht immer verwandt. So ist Gartenkresse ein Gewürz, Brunnenkresse eine Zier- und Speisepflanze, Winterkresse ein Wildkraut und Kurt Kresse ein deutscher Kolumnist. Der ist immerhin mit Walter Kresse verwandt. Bei so einem Familiendurcheinander darf man nicht anspruchsvoll sein, wenn man zu etwas kommen will und so wächst die Gartenkresse auf so ziemlich allem, was eine annähernd erdig-weiche Konsistenz hat: Krepp, Flies und eben Watte. Lange muss sie es da auch nicht aushalten. Vom Sähen bis zum Ernsten vergehen nur 8-10 Tage. Da sollte sich der Essig mal ein Beispiel nehmen. Deshalb habe ich die Kresse in Form eines Blitzes ausgesäht, „Green Lightning“, sozusagen. Und ich freu mich schon, wenn ich mit dem Blitzabschneider Küchenschere kommen und meinen Salat mit den zarten Sprossen verfeinern kann.

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