Freitag, 25. Februar 2011

Mach. Mich. Heiß.

Die Chinesen sind auf zwei Gebieten ziemlich gut: Beim Kochen und beim Erfinden seltsamer Fernsehsendungen. Jetzt haben sie beides zusammengeführt, um Männer für den Küchenherd zu begeistern – eine Nacktkochshow. Sie soll in Hongkong produziert werden, wo eine hübsche, junge Chinesin zuerst auf dem Markt Lebensmittel einkauft und dann nur mit einer durchsichtigen Plastikschürze bekleidet daraus Gerichte zubereitet, die die Zuschauer nachkochen sollen. Als ob auch nur einer auf das schauen würde, was im Wok passiert. Hierzulande geht es etwas gesetzter zu, anscheinend genügt den Jungs in Deutschland auch ein Alfons Schubeck, um sich an den Herd zu stellen. Und wer gibt nicht gern sein Bestes in der Küche, wenn es überschwängliches Lob zu ernten gibt wie „Do konnst nix foisch mocha, wos wuist jez do meckan?“. Auch, wenn ein Sprichwort sagt: „Schau nicht in`s Töpfchen, lieber Mann. Die Küche geht Dich gar nichts an“ – bei uns sind es die Kerle, die sich Rezept-Apps runterladen und Kochzeitschriften abonnieren. Zumindest bei mir im Bekanntenkreis. Mir gefällt das gut, im Einkaufen bin ich deutlich routinierter als im Einkochen. Und deshalb will ich die Herren der Schöpfung nun auch gar nicht länger von ihren Pflichten als Ernährer der Familie abhalten und schließe mit den weisen Worten eines Unbekannten Zitatgebers: „Von Liebe allein wird keiner satt, wohl dem, der was zu löffeln hat.“ Mahlzeit und schönes Wochenende!

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